Ziel einer Darmsanierung ist es das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und die Darmgesundheit zu verbessern.
Um die Darmflora des Hundes wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bekommen, ist eine artgerechte, natürliche Ernährung die unverzichtbare Grundlage.
Eine Darmsanierung macht ganzheitlich betrachtet nur Sinn, wenn der Hund ein wirklich gutes Futter, ohne synthetische Zusatzstoffe bekommt. Synthetische Stoffe aus dem Trockenfutter können
die guten Darmbakterien (genau so wie Medikamente, Wurmkuren, Antibiotika etc.) ungünstig beeinflussen und im
schlimmsten Fall sogar verdrängen.
Auch hier gilt selbstverständlich wieder:
holen Sie sich bitte professionelle Unterstützung von einem Tierheilpraktiker.
Einige Empfehlungen gibt es hier
Eine Darmsanierung ist in jedem Fall sinnvoll nach/ bei:
Zu Anfang einer Darmsanierung werden häufig Toxinbinder gegeben. In der Regel kommt Bentonit-Montmorillonit als Bindemittel zum Einsatz, ein natürliches Tonmineral mit sehr großem Bindungsvermögen.
Gelbildende Pflanzenfasern sind eine gute Möglichkeit, bei Durchfall schnell die Kotkonsistenz zu verbessern, weil sie viel Wasser binden und quellen.
Gleichzeitig können sie die schützende Schleimschicht der Darmschleimhaut verstärken und dadurch den Kontakt unerwünschter Keime mit der Darmwand verringern. Hier werden meistens Flohsamenschalen genutzt, die gleichzeitig auch noch einen leichten präbiotischne Effekt haben, aber weniger schnell durch die Bakterien abgebaut werden als z.B. das ebenfalls gelbildende Pektin.
Reichhaltiges, natürliches Moor hat sich zur Unterstützung des Magen-Darm-Traktes bewährt. Es trägt positiv dazu bei, die gereizten Schleimhäute zu beruhigen, und liefert nebenbei eine Vielzahl gesunder Mineralien.
Zugefügte effektive Mikroorganismen fördern die Vermehrung nützlicher Organismen wie Milchsäurebakterien und die Bildung von Enzymen, Vitaminen und Antioxidantien im Darm. Und genau diese braucht der Darm, damit die Darmflora im Gleichgewicht ist.
Auch verschiedene essenzielle Kräuteröle (z.B. Oregano, Thymian) hemmen das Wachstum mancher unerwünschter Bakterien und Pilze.
Die Länge der Gabe hängt vom jeweiligen Hund und seinen Problemen ab und kann zwischen ein bis zwei Wochen bis zu mehreren Monaten variieren.